Du wirst diese selbst gemachte Zuckerpaste lieben.
Jeder liebt glatte Haut, nicht nur im Sommer. Eine “sanfte” und natürliche Methode ist das Sugaring – die Haarentfernung mit Zuckerpaste. Rein natürliche Zutaten sorgen für sehr gute Verträglichkeit, da auf alle möglichen Zusätze verzichtet werden kann. Hier erfährst du, was du dazu brauchst und wie du sie anwendest!
Sugaring – DIY Zuckerpaste: Die Vorbereitung – ACHTUNG!
Die Zuckerpaste wird beim Kochen sehr, sehr heiß und könnte spritzen beim Umrühren, oder wenn du den Topf zur seite schiebst. Bitte halte Kinder und Haustiere unbedingt vom Herd fern! Rühre stets vorsichtig um, damit du keine heißen Spritzer abbekommst. Bewege den Topf vorsichtig. Heiß ist die Masse richtig flüssig, die zähe Konsistenz bekommt sie erst nach dem vollständigen Abkühlen.
Stelle dir einen Teller zur Seite, auf dem du einen Tropfen zur Probe immer wieder abkühlen kannst. So kannst du auch überprüfen, wann die Masse fertig ist. Weiters lege dir einen Holzlöffel zum Rühren bereit. Holz deshalb, weil die Paste sehr, sehr heiß wird und du dir die Finger nicht verbrennen sollst.
Sugaring – DIY Zuckerpaste: Das Rezept
Du brauchst:
1 kg Kristallzucker
200 ml Zitronensaft (am besten frisch gepresst, ca. 6-7 Zitronen)
Ich habe gleich eine große Menge davon gemacht, da die Herstellung Zeit erfordert und die Paste für ein paar Anwendungen reichen soll. Man kann es aber auch mal mit der halben Menge versuchen.
Sugaring – DIY Zuckerpaste: Rezept-Anleitung
Fülle alles in einen Topf, der etwa doppelt so hoch ist wie die Füllmenge. Da die Zuckerpaste etwas hochkochen könnte, sollte da noch etwas Platz sein. Schalte nun den Herd auf höchste Stufe und verrühre den Zitronensaft mit dem Zucker. Wenn du das Gefühl hast, dass die Masse schön langsam zu köcheln beginnt, schalte die Temperatur zurück – etwa auf die Hälfte. Die Masse soll langsam vor sich hin “simmern”, also nur leicht köcheln. Dazwischen rühre immer gut um, damit nichts anbrennt.
Es bildet sich auf der Oberfläche so ein “Blasenteppich”. Genau so sollte es aussehen. Allmählich färbt sich die Zuckermasse bernsteinfarben. Nun kannst du schon die erste Tropfenprobe machen. Gib hierzu etwa einen Teelöffel voll auf den kühlen Teller und warte, bis der Tropfen ausgekühlt ist. Vorsicht, es bleibt länger als gedacht ziemlich heiß! Man kann auch kaltes Wasser drüberlaufen lassen. Wenn die Konsistenz im ausgekühlten Zustand an Baumharz erinnert, passt es!
Sollte sie noch zu flüssig sein, etwa wie Honig, noch weiter köcheln lassen. Ist der Tropfen im ausgekühlten Zustand zu fest, hat es zu lange gekocht. Hier könnte man noch mit etwas Zitronensaft verdünnen.
Ich habe mich auch sehr an der Farbe orientiert. Diese Bernsteinfarbe soll sehr golden sein – etwa wie Waldhonig.
Hat die Zuckerpaste nun die gewünschte Konsistenz erreicht, alles vom Herd nehmen und gut auskühlen lassen. Hierbei habe ich sogar erst am nächsten Tag mit der Haarentfernung begonnen, denn je größer die Masse, desto langsamer kühlt sie aus.
Sugaring – DIY Zuckerpaste: Die Haarentfernung
Nun haben wir es fast geschafft! Man nehme eine Menge der Zuckerpaste und trägt sie GEGEN die Haarwuchsrichtung auf! Genau, anders als beim Waxing, trägt man beim Sugaring gegen die Haarwuchsrichtung auf. Lasse die Masse wenige Sekunden auf der Haut, damit sich die Masse mit den Haaren verbindet und das Haar gut umschließt. Nun zupfst du mit dem Finger einen kleinen Teil am oberen Ende des Streifens hoch, damit du ihn gut fassen kannst. Spanne mit der anderen Hand die Haut, damit sie unter der Zuckermasse ganz glatt ist. Jetzt Zähne zusammen beißen und mit einem schnellen Ruck ziehst du den Zuckerstreifen – IN Haarwuchsrichtung – ab. Dabei solltest du schräg entlang des Körpers wegziehen und nicht steil nach oben.
Im Gesicht kann man das ebenso anwenden wie auf den Beinen und der Bikinizone. Wichtig ist, dass die Haut möglichst gespannt ist und das Abziehen schnell und im richtigen Winkel passiert. Sonst können Blutergüsse entstehen und es schmerzt mehr als nötig.
Mit der Masse allein zu arbeiten braucht einiges an Übung, doch mit jeder Anwendung stellt man sich besser an. Falls jemand lieber mit einem Vliesstreifen arbeitet, geht das genauso gut! Hierzu trägt man die Zuckerpaste auf, wie gewohnt. Dann legt man einen Vliesstreifen auf die Masse und diese verbindet sich dann damit. Nun hält man das Vlies fest und zieht es ruckartig ab.
Diese Vliesstreifen findet man z.B. hier auf Amazon: Vlies-Streifen für Sugaring.
Ich habe mittlerweile beide Methoden versucht und bin noch am Herausfinden, welche mir besser gefällt. Wahrscheinlich werde ich je nach Körperpartie mal mit und ohne Vlies arbeiten.
Viel Erfolg beim Ausprobieren! Sagt mir bescheid, wie es euch gelang!
Eure Claudia